Barbara Marbot
Verhandlungssache Galerie
Sind kleine Galerien noch zeitgemäss?
Um was geht es?
Im Schatten von internationalen Grossgalerien entdecken sie neue, überraschende Positionen und helfen mit, Künstlerinnen und Künstler auf dem Markt zu etablieren: kleine, lokale Galerien. Streng nach Zahlen gerechnet, ist dies ein wenig rentables Geschäft, aber ein lukratives, wenn es um die Bedeutung für die Kunst geht.
Wie das Sachbuch Verhandlungssache Galerie der Berner Galeristin, Kuratorin und Ökonomin Barbara Marbot aufzeigt, arbeiten die kleinen Institutionen im Schnittbereich von Kunstschaffenden, Publikum, öffentlichem Raum und musealen Institutionen, an dem ihnen eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung zukommt.
Um diese wahrzunehmen, müssen sich Galerien vom reinen Profitstreben lösen, denn Kunst ist mehr als eine Investition – das wissen auch Sammlerinnen und Sammler wie Sabine Hahnloser Tschopp, die in ihrem Nachwort auf die persönliche Beziehung zu «ihrer» Kunst eingeht.
Verhandlungssache Galerie analysiert aber nicht nur die Entstehungsgeschichte der modernen Galerienszene und die Rolle, die den kleinen Institutionen im Kunstmarkt heute zukommt, sondern liefert auch konkrete Vorschläge, wie sich ihre Position kulturpolitisch stärken liesse.
Es ist Zeit, aus dem Schatten zu treten – für eine starke, lebendige und zukunftsgerichtete Galerienszene!